SwitchBot Lock Ultra mit Keypad Vision im Test

Das können die neuen Produkte

Der Markt für smarte Türschlösser ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen. Glücklicherweise habe ich gleich drei Türen, an denen ich die Smart Locks ausprobieren kann. Der Neuzugang SwitchBot Lock Ultra verrichtet jetzt seit ein paar Wochen seinen Dienst an meiner Tür zwischen Garage und Haus. Gleichzeitig konnte ich mir auch schon das neue SwitchBot Keypad Vision ansehen, um die Türöffnung durch einen blitzschnellen Gesichtsscan anzustoßen.

Info: Da ich das Smart Lock und das Keypad an meiner alten und hässlichen Zwischentür nutze, binde ich keine eigenen Bilder ein.


SwitchBot WLAN Smart Lock Ultra mit Keypad Vision,...
  • 【Gesichtserkennung zum Entsperren】Entsperrt automatisch, sobald Sie sich nähern – keine Schlüssel oder Fingerabdrücke erforderlich....
  • 【Sichere lokale Gesichtserkennung】Basierend auf Finanzstandard-3D-Strukturlicht-Technologie mit einer Fehlerrate von weniger als 0,0001 %*. Alle...

Das neue SwitchBot Lock Ultra ist als Nachrüstlösung zu verstehen, da man keinen Zylindertausch vornehmen muss. Da das Smart Lock auf den von innen steckenden Schlüssel aufgesetzt wird, dreht der Motor einfach den Schlüssel. Hier ist es wichtig, dass man einen Schließzylinder mit Not- und Gefahrenfunktion im Einsatz hat, damit man auch von außen die Tür mit dem Schlüssel aufschließen kann, wenn innen ein Schlüssel steckt.

Die Installation ist ein Kinderspiel: Entweder wird das SwitchBot Lock Ultra auf den herausstehenden Zylinder mit Schrauben befestigt oder mit einer Klebeplatte sicher angebracht. Das eigentliche Smart Lock wird nun aufgesteckt und rastet ein. Optional liegen auch diverse Adapter bei, um das Smart Lock auf einem Knaufzylinder zu installieren. Natürlich könnt ihr weiterhin über den Drehknauf den Schlüssel manuell drehen – hier gibt es keine Funktionseinbußen.

Mit Abmessungen von 122 × 62,6 × 66,8 Millimetern ist das SwitchBot Lock Ultra nicht zu aufdringlich. An einer weißen Tür ist das schwarze Smart Lock hingegen auffällig, allerdings soll es später auch eine silberne Version geben. Vor dem eigentlichen Betrieb sollte man den herausnehmbaren Akku via USB-C aufladen, der 4.200 mAh groß ist und eine Laufzeit von rund 9 Monaten aufweist.

Des Weiteren ist eine CR123A-Backup-Batterie sowie ein elektrolytisches Notentriegelungssystem vorhanden, das auch bei leerem Akku das Schloss entriegeln kann.

SwitchBot App und Hub Mini

Ein SwitchBot Hub ist zwar nicht zwingend vorausgesetzt, aber mehr als sinnvoll, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und alle Funktionen nutzen zu können – ohnehin wird das SwitchBot Lock Ultra nur im Bundle verkauft. Die Einrichtung in der SwitchBot App ist sehr einfach, zudem wird die Ersteinrichtung des Smart Locks Schritt für Schritt erklärt. Optisch finde ich die App etwas trist, funktional ist sie aber in Ordnung.

Natürlich lässt sich das Smart Lock in der App kalibrieren, ebenso zieht das Schloss die Falle, um nicht nur die Tür zu entriegeln, sondern komplett zu öffnen. Der Nachtmodus stellt sicher, dass die Tür immer zu einer bestimmten Uhrzeit abgeschlossen wird.

Darüber hinaus ist auch ein Auto-Lock- und Auto-Unlock-Modus mit an Bord. Mit Auto-Lock könnt ihr hinter euch automatisch zuschließen, mit Auto-Unlock öffnet das Schloss automatisch die Tür, wenn das Smartphone in der Nähe ist. SwitchBot gibt an, dass der Auto-Unlock immer noch eine Beta-Funktion ist, die in meinem Test aber gut funktioniert hat. Der Auto-Unlock ist immer dann praktisch, wenn man die Hände voll hat.

Doch das SwitchBot Lock Ultra bietet noch weitere Möglichkeiten, um sich Zutritt zum eigenen Zuhause zu verschaffen. Natürlich könnt ihr per App das Schloss in Bluetooth-Reichweite steuern, aber auch aus der Ferne über den Hub Mini darauf zugreifen. Des Weiteren können NFC-Karten im Zusammenspiel mit einem Keypad genutzt werden.

SwitchBot Keypad Vision: Erstmals mit „Face ID“

Brandneu ist das SwitchBot Keypad Vision, das erstmals eine Gesichtserkennung mit an Bord hat. Mit 131 × 65 × 30 Millimetern ist das Keypad Vision nicht gerade unauffällig. Das Keypad könnt ihr schrauben oder kleben, wobei ich mir das Keypad Vision einfach an die Durchgangstür geklebt habe.

Die Einrichtung in der App erfolgt problemlos. Um sich per Gesichtsscan Zutritt zu verschaffen, muss das Gesicht einmalig analysiert und gespeichert werden. Es werden über 30.000 Infrarotpunkte genutzt, um eine hochauflösende, millimetergenaue Gesichtsabbildung zur Authentifizierung zu erstellen. Die Scans werden dabei durch ein lokales AES-128-Verschlüsselungssystem auf Bankenniveau geschützt.

Standardmäßig ist das Keypad stets per Bluetooth mit dem Smart Lock verbunden und stellt so eine blitzschnelle Reaktion und Entriegelung sicher. Sobald man vor dem Keypad steht, wird das Gesicht automatisch gescannt und die Tür aufgeschlossen. Allerdings kann man per App festlegen, dass der Scan erst dann gestartet wird, wenn man eine beliebige Zahl drückt – so nutze ich das SwitchBot Keypad Vision zum Beispiel.

In meinem Test hat das Keypad mein Gesicht wirklich blitzschnell erkannt und sofort die Tür geöffnet. Darüber hinaus könnt ihr auch ein Tastenfeld und einen Fingerabdrucksensor konfigurieren und nutzen. Auch der Fingerabdruckscanner ist superschnell. Ich muss nur den Finger kurz auflegen, und schon öffnet das Smart Lock die Tür.

Per App könnt ihr mehrere Gesichter und mehrere Finger einspeichern. Zudem lässt sich der Zugang auch begrenzen oder bestehende Scans löschen. Größe und Design des Keypads überzeugen mich zwar nicht, dafür aber die Funktionalität und Zuverlässigkeit. Die Akkulaufzeit gibt SwitchBot mit 12 Monaten an, wenn man es 10-mal pro Tag nutzt. Der Akku lässt sich einfach via USB-C aufladen.

Übrigens: Die dunkle Leiste, die wie ein Display aussieht, zeigt nichts an, sondern fungiert als Gesichtsscanner.

SwitchBot Lock Ultra kann besonders leise arbeiten

Wirklich innovativ ist dieser Ansatz nicht, allerdings kann man die Geräuschkulisse minimieren, indem man die Drehgeschwindigkeit verlangsamt. Das kennen wir schon von anderen Anbietern, und auch SwitchBot bietet drei Geschwindigkeiten per App an. Im besonders langsamen Modus gibt es wenig Krach, dafür benötigt das Smart Lock auch deutlich mehr Zeit zum Schließen. Ich nutze hingegen einfach den schnellen Modus, der zwar etwas lauter ist, dafür aber sehr schnell die Tür öffnet. Der Motor, der 122,2 Prozent schneller und 10,5 122,2 Prozent drehmomentstärker ist als sein Vorgänger, ist hörbar, und das Geräusch ist eher „piepsiger“ als dumpf.

Notentriegelung auch mit leerem Akku

Durch das dreistufige Akku-System wird sichergestellt, dass man das Smart Lock auch im Notfall bedienen kann. Welche Technik SwitchBot da genau nutzt, weiß ich nicht. Aktiviert man die Notentriegelung per App, „lädt“ irgendetwas auf, und nach circa 20 Sekunden schließt das Smart Lock auf. Obwohl Smart Locks darauf ausgelegt sind, dass man seinen Schlüssel zu Hause lassen kann, würde ich immer einen Notfallschlüssel deponieren – zum Beispiel beim Nachbarn.

SwitchBot Lock Ultra unterstützt Matter

Um Matter nutzen zu können, muss man den Hub Mini mit Matter verbinden. Hierzu könnt ihr den Matter-Code entweder per App generieren oder nutzt einfach den Matter-Code, der in der Schachtel mitgeliefert wird. In meinem Fall habe ich das Smart Lock in HomeKit integriert. Danach kann man zum Beispiel Automationen im Zusammenspiel mit anderen Home-Geräten anlegen. Allerdings sind die weiteren Einstellmöglichkeiten in Apple Home begrenzt, zudem funktioniert der Status „Falle ziehen“ nur im Zusammenspiel mit Home Assistant.

Mein Fazit zum SwitchBot Lock Ultra und SwitchBot Keypad Vision

Das neue SwitchBot Lock Ultra arbeitet zuverlässig und schnell. Die Installation ist simpel, die Handhabung einfach. In der SwitchBot-App lassen sich alle wichtigen Funktionen einstellen, zum Beispiel auch ein Auto-Unlock. Die Akkulaufzeit kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewerten, allerdings ist positiv zu erwähnen, dass durch Notfall-Akkus ein Schließvorgang auch möglich ist, wenn der große Hauptakku leer ist. Die zahlreichen Entsperrmöglichkeiten sind ebenfalls super.

Das SwitchBot Keypad Vision ist ein perfektes Match und ermöglicht einen 3D-Gesichtsscan, um das Smart Lock mit dem Gesicht zu entsperren. Und das funktioniert in der Praxis hervorragend. Durch die ständige Bluetooth-Verbindung büßt man zwar etwas Akkulaufzeit ein, dafür reagiert das Smart Lock aber unverzüglich. Darüber hinaus kann man einen Zahlencode, einen Fingerabdrucksensor und NFC-Karten nutzen.

Preise und Verfügbarkeiten

Für das neue SwitchBot Lock Ultra Vision Combo, das auch das Keypad Vision und den Hub Mini beinhaltet, müsst ihr zum Start 254,99 statt 299,99 Euro bezahlen. Zusammen mit dem Keypad Touch sind es 199,99 statt 249,99 Euro. Nutzt dafür den Gutscheincode 15OFFYQ522, der noch bis zum 5. Juni 2025 gültig ist.

SwitchBot Lock Ultra + Keypad Vision
Mein Fazit
Das SwitchBot Lock Ultra funktioniert zuverlässig und lässt sich auf viele Arten entsperren. Zusammen mit dem Keypad Vision, das erstmals "Face ID" ermöglicht, gibt es eine gute und preiswerte Combo.
Handhabung
95
Design
88
App-Funktionen
90
Preis-Leistung
95
Pro
Kompaktes Smart Lock
leiser Schließvorgang möglich
viele App-Funktionen inkl. Auto-Unlock
Gesichtsscan ohne Fehlerquote
Kontra
App könnte moderner sein
Matter nur mit Hub Mini
Keypad Vision ist ziemlich groß
92
Testergebnis
SwitchBot Lock Ultra + Keypad Vision
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Seit 2010 als (Mit)-Gründer dabei, habe ich die zahlreichen Gerüchte rund um neue Apple-Produkte immer im Blick. Im Bereich Smart Home teste ich liebend gerne Saug- und Wischroboter, schaue mir HomeKit- und Matter-Gadgets an und fülle unsere Social Media-Kanäle bei Instagram, TikTok und Threads mit Leben.

Kommentare 4 Antworten

  1. Denke mal für das Autolock ist ein Sensor dabei denke das kleine graue Rechteckige auf dem Bild oder? Sieht man auch ob die Tür geschlossen ist?

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